PAL steht für "Programmable Array Logic". Es handelt sich um eine Art digitaler programmierbarer Logikbausteine, die bei der Entwicklung elektronischer Schaltungen verwendet werden. PAL-Bausteine werden zur Implementierung von kombinatorischen Logikfunktionen verwendet, d. h. von Logikfunktionen, die keinen Speicher oder Zustandselemente wie Flipflops haben.
Ein PAL-Baustein besteht aus einer festen Anzahl von Eingängen und Ausgängen und einer internen Anordnung von programmierbaren UND-Gattern, gefolgt von programmierbaren ODER-Gattern. Das Hauptmerkmal von PAL-Bausteinen ist, dass sie vom Benutzer programmiert werden können, um benutzerdefinierte Logikfunktionen zu erstellen. Mit den programmierbaren UND-Gattern können Sie festlegen, welche Eingänge als Eingänge für jedes Gatter verwendet werden, und mit den programmierbaren ODER-Gattern können Sie festlegen, welche Ausgänge der UND-Gatter kombiniert werden, um die endgültigen Ausgänge des Geräts zu erzeugen.
PAL-Geräte werden mit Hilfe eines speziellen Programmierverfahrens konfiguriert, das häufig ein Programmiergerät umfasst, das die internen Verbindungen der UND- und ODER-Gatter entsprechend der gewünschten Logikfunktion einstellt. Einmal programmiert, kann ein PAL-Gerät die definierte Logikfunktion ohne weitere Änderungen ausführen.
PAL-Bausteine waren in der Vergangenheit für die Implementierung relativ einfacher Logikfunktionen weit verbreitet, wurden aber weitgehend durch fortschrittlichere programmierbare Logikbausteine wie CPLDs (Complex Programmable Logic Devices) und FPGAs (Field-Programmable Gate Arrays) ersetzt, die eine größere Flexibilität und Kapazität für komplexere Designs bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei einem PAL-Baustein (Programmable Array Logic) um eine frühe Art von programmierbarem Logikbaustein handelt, der zur Implementierung benutzerdefinierter kombinatorischer Logikfunktionen durch Programmierung seiner internen UND- und ODER-Gatterverbindungen verwendet wird.